30.01.2022 - Schwerer Sturm in Sachsen durch Orkantief Nadia
Orkantief Nadia (im Video unten ist fälschlicherweise Nadja angegeben) führte in der Nacht zum 30.01.22 vor allem im Umfeld der Nord- und Ostsee zur einer heftigen Sturmlage. An den Küsten traten Orkanböen von 120-130 km/h, teils auch mit über 140 km/h auf. Im Binnenland reichte es oft noch für orkanartige Böen bis 115 km/h (vor allem im Inland von Dänemark, in Nordpolen sowie in Teilen Mecklenburgs und Schleswig-Holsteins). Doch auch anderswo in Ostdeutschland und weiten Teilen Polens reichte es vielfach noch für schwere Sturmböen, teils orkanartige Böen.
Auch Teile Sachsens waren vom Sturm betroffen. Der Wind legte bereits am Abend des 29.01. zu und erreichte ausgangs der Nacht zum 30.01. und am Vormittag seinen Höhepunkt. Insbesondere zwischen Freiberg und Görlitz wurden dabei schwere Sturmböen, vereinzelt orkanartige Böen bis um 105 km/h erreicht. Gerade im Osterzgebirge wurden durch den NW-Wind in einigen günstig angeströmten Tälern lokal auch höhere Windgeschwindigkeiten erreicht (geschätzt bis 115 km/h). Gerade in diesen Tälern traten kanalisationsbedingt stärkere Sturmschäden auf - in Wäldern kam es dabei teils zu Gruppenwürfen insbesondere in Fichtenbeständen. Eine insgesamt nassere Vorgeschichte verstärkte mancherorts noch das Ausmaß der Sturmschäden, da die Bäume weniger Halt im Boden fanden.
Viele Feuerwehren waren in der Region unterwegs. Die Schäden und Einsatzzahlen blieben diesmal allerdings unter denen vom schweren Sturm Hendrik (21.10.2021), welcher vielerorts in Sachsen noch heftiger war.
Nachfolgend das Video zum Sturm in Sachsen mit Fokus auf Freiberg und das Osterzgebirge:
Video zum schweren Sturm Nadia am 30.01.2022… (externer Link: https://www.youtube.com/watch?v=uXOHxqXh-xA)
© Michel Oelschlägel |
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