Schneeunwetter durch Tief Christine
Das Schneetief Christine führte bereits am 9.3. und 10.3.06 in den Regionen Norddeutschlands zu massiven Neuschneefällen. 20-30 cm kamen dabei verbreitet zusammen. Der Tiefkern verlagerte sich am 10.3. langsam Richtung Polen, wobei ständig Niederschlag spiralförmig um den Kern nach Deutschland hineingeschaufelt wurde. In der Nacht vom 11.3. zum 12.3. wurde so ständig Niederschlag inform von Schnee an den Nordrand des Erzgebirges gedrückt, wobei der Erzgebirgsstau nochmals zu einer Verstärkung der Schneefälle geführt hatte. Am 11.3. 14 Uhr begann es erstmals leicht zu schneien. Gegen Abend verstärkten sich die Schneefälle, sodass in den folgenden 18 h bei anhaltenden, mäßigen bis starken Dauerschneefall unglaubliche 40-45 cm Neuschnee zusammen (auf 650-700 m) kamen. Gesamt kamen in 24 h ca. 45-50 cm zusammen. Auch im Tagesverlauf des 12.3. gab es weitere Schneefälle, die Intensität lies jedoch spürbar nach. Die 48-Stunden-Neuschneemenge lag danach bei etwa 55 cm. Zusammen mit dem Altschnee betrug die Gesamtschneemenge 80-90 cm. Teilweise gab es massive Verwehungen und Straßensperrungen. Folgend einige Eindrücke der schneereichen Nacht vom 11.3. zum 12.3.:
11.3. 22 Uhr - 7 cm Neuschnee seit 14 Uhr
12.3. 0:30 Uhr - 15 cm Neuschnee seit 14 Uhr (11.3.)
12.3. 2:30 Uhr - 22 cm Neuschnee seit 14 Uhr (11.3.)
12.3. 5:00 Uhr - 30 cm Neuschnee seit 14 Uhr (11.3.)
Schneesituation gegen 10:00 Uhr - 45 cm Neuschnee!
Schneefall am 12.3. gegen 14 Uhr - 50 cm Neuschnee seit 14 Uhr (11.3.):
Noch leichte Schneefälle am Abend des 12.3.:
12.3. 20 Uhr - 55 cm Neuschnee seit 14 Uhr (11.3.)
Neuschneezuwachs - Vergleichsbilder:
7.3.06 - 50 cm Gesamtschnee (fiel bis zum 10.3.06 noch auf 30-35 cm zusammen)
12.3.06 - 80-90 cm Gesamtschneehöhe nach den Schneefällen vom 11.3.06 und 12.3.06
Impressionen von 2 m hohen Schneemassen in Johanngeorgenstadt am 13.3.06
© Michel Oelschlägel
Datum: 22. November 2024