Starkes, blitzreiches Morgengewitter
Nachdem die Gewitterlage am 22.6. in Sachsen ausfiel, bildete sich bereits in der Nacht zum 23.6. eine Zelle über Hessen, welche teils unwetterartige Begleiterscheinungen und sogar einen Tornadoverdacht hervorbrachte. Dieses System zog in der Nacht über Thüringen hinweg und erreichte gegen 4 Uhr die Grenze zu Sachsen. Dabei zeigte das System deutliche Bowstrukturen. Ich fuhr gegen 4:15 Uhr auf einen Hügel nahe Freiberg und beobachtete von dort das Gewitter. Dieses war sehr blitzaktiv, teils mit etwa 30 Blitzen pro Minute. Das System zog im weiteren Verlauf bei Döbeln entlang, wobei südlich neue Zellen hochgingen und mit dem Zellsystem verclusterten. Eine markante Böenfront war ebenso erkennbar. Später nahm die Blitzaktivität deutlich ab, nur der nördliche Teil war noch sehr blitzaktiv. Dennoch gab es einzelne starke Entladungen im schwächeren südlichen Teil, wobei es hier auch markante Begleiterscheinungen gab, wie Sturmböen und heftigen Starkregen. Dieses System zog weiter bis zur polnischen Grenze, wobei es weiterhin recht aktiv war!
Folgend die Bilder zum Ereignis:
Blitzentladungen des heranziehenden Gewitterkomplexes
heranziehende, turbulente Böenfront
heftiger Starkregen, Sturmböen
abziehender Gewitterkomplex
Dieser Gewitterkomplex war insgesamt also sehr langlebig und zog wie erwähnt von Hessen bis zur polnischen Grenze, wobei er immer wieder markante bis unwetterartige Wettererscheinungen hervorbrachte.
© Michel Oelschlägel
Datum: 21. November 2024