Kräftiger Multizellencluster am 3.9.08
Gegen 20:00 Uhr zogen aus Südwesten teils kräftige Gewitter heran, welche bis dahin etwa die Grenze Thüringen/Sachsen erreicht hatten. Über dem Vogtland konnten sich die Gewitter nochmals verstärken, es entstand eine ausgepägte Gewitterlinie mit sehr hoher Blitzrate. Allerdings zeigte sich anfangs nur ein schwaches Leuchten/Flackern, da sich die Blitze weit oben in den Zellen entluden oder von den vorgelagerten Wolken bzw. der Böenfront teils verdeckt wurden. Gegen 20:45 Uhr erreichte die starke Gewitterlinie die Grenze zum Landkreis Aue-Schwarzenberg und damit das Erzgebirge. Allerdings schwächte sich das System nun langsam wieder ab.
Auf dem Spiegelwald bzw. meinem Beobachtungspunkt setzte kurz vor Eintreffen der Linie (etwa 21:00 Uhr) ein starker Staubsturm ein. Gleichzeitig war im Schein der Blitze eine ausgeprägte Böenfront erkennbar. Anschließend setzte Regen ein, welcher sich mehr und mehr intensivierte. Schließlich gab es sehr heftigen Platzregen und weiterhin Sturmböen.
Aufziehende Gewitterfront...
Einsetzendes Gewitter über dem Beobachtungspunkt...
Starkregen und Sturmböen
Dazu gab es immer wieder kräftige Wolkenblitze...
Nach etwa 10 Minuten zog das käftige Gewitter unter weiterer Abschwächung nach Nordosten weiter. Vereinzelt gab es Überschwemmungen und Sturmschäden, vor allem im Vogtlandkreis, wo die Gewitterlinie ihre maximale Ausprägung erreichte.
© Michel Oelschlägel
Datum: 21. November 2024