Troggewitter am 15.07.2012
Troglagen prägten das Bild in Mitteleuropa vor allem in der 2. Juli-Dekade. Tief Petra führte vor allem am 14.7. zu einer Föhnsturmlage im Westerzgebirge, wobei Sturm, teils schwere Sturmböen auch einige Bäume entwurzelten.
Sturm am 14.07.2012
Am 15.7. dominierten rückseitige Trogschauer und Gewitter das Bild in weiteren Teilen Deutschlands. Auch in Sachsen entwickelten sich im Tagesverlauf immer wieder kräftige Schauer und Gewitter. Ein 1. Troggewitter konnte ich gegen 15 Uhr bei Zwönitz beobachten und abfangen. Die sehr dynamische Zelle führte neben Sturmböen zu heftigen Starkregen, welcher mit kleinen Hagelkörnern durchsetzt war.
aufziehendes Troggewitter bei Zwönitz - Core des Gewitters
nachfolgend heftiger Starkregen, Sturm und kleinkörniger Hagel
Eine 2. gewittrige Zelle zog gegen 18 Uhr aus Westen auf. Diesmal beobachtete ich den Aufzug von Bernsbach aus. Die Blitzrate war sehr niedrig, aber die Dynamik des Schauer beeindruckend. Später setzte heftiger Starkregen ein.
Aufzug des 2. Gewitters
sehr dynamische Zellbasis
anschließend heftiger, großtropfiger Starkregen
Ein 3. Gewitter näherte sich gegen 19:30 Uhr meinem Standort. Auch diese Zelle war optisch sehr dynamisch und ansprechend. Später setzte auch hier Starkregen und kräftiger Wind ein.
Aufzug der 3. Gewitterzelle
Die Troglage wurde nachfolgend durch ein neues Tief wieder reanimiert und über Deutschland bis in die 3. Julidekade verlängert, bevor sich von SW wieder warmes Wetter durchsetzte. Vor allem um den 17.7. gab es erneut heftige Trogschauer und Gewitter, welche noch heftiger ausfielen als an diesem 15.7.2012.
© Michel Oelschlägel |
||
|